Kälte und manchmal meterhoher Schnee erschweren den Tieren im Winter Nahrungssuche und Fortbewegung. Auch Pflanzen müssen ihren Stoffwechsel umstellen. Mit altersgerechten Aktionen und Informationen erfahren wir, welche verschiedenen Strategien sich diese Lebewesen angeeignet haben, um die kalte Jahreszeit im Gebirge zu überstehen.
Gemeinsam untersuchen wir Pflanzen und Tiere, die dem Winter trotzen. Außerdem lernen wir, wie sensibel viele Alpentiere auf Störungen oder Veränderungen reagieren und wie wir durch unser Verhalten zu ihrem Schutz beitragen können.
Inhalte:
Überlebensstrategien unserer heimischen Tiere im Winter
Überwinterungsstrategien von Pflanzen
Störungsanfälligkeit von Arten und deren Gefährdung
Treffpunkt:
«Haus der Berge» – Haupteingang
Dauer:
3 1/2 Stunden
Zielgruppe:
5. Klasse
Die herbstliche Natur beschert uns zahlreiche Nüsse, Beeren und Wildfrüchte. Diese sind nicht nur gesund und lecker, sondern sie sichern auch vielen Tieren das Überleben im Winter.
Beim Bildungsprogramm in der Wiesenküche lernen wir unterschiedliche Nüsse und Beeren zu unterscheiden und zuzubereiten. Dabei erfahren wir mehr über deren Vernetzung in der Natur und wie wir als Menschen darauf Einfluss nehmen.
Inhalte:
Herbstliche Früchte, Nüsse und Beeren
Nahrungskreislauf am Bsp. Tannenhäher-Zirbe und Auerhuhn-Heidelbeere
Achtsames und rücksichtsvolles Verhalten in der Natur
Achtsamer Umgang mit Lebensmitteln sowie achtsames Essen
Treffpunkt:
«Haus der Berge» – Haupteingang
Dauer:
3 – 4 Stunden
Zielgruppe:
5. bis 6. Klasse
Achtung:
2 Gruppen parallel nicht möglich!
Obwohl die Weltgemeinschaft bereits 2015 insgesamt 17 globale Nachhaltigkeitsziele definiert hat, damit das Leben auf unserem Planeten für alle lebenswert erhalten wird, ist nur wenig passiert. Gerade um das berühmte „SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz“ steht es schlecht. Eigentlich hatte man sich darauf geeinigt, umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen zu ergreifen, damit der globale Temperaturanstieg auf 1,5 °C begrenzt wird. Aber schon heute zeichnen die Klimastationen im Nationalpark immer neue Rekorde auf. Mit 2 °C sind die Temperaturen in den Alpen in den vergangenen 100 Jahren doppelt so stark gestiegen wie im globalen Durchschnitt.
Um die Details zum Klimawandel und dessen Auswirkungen auf das Gebirge kennenzulernen, ist Teamgeist gefragt: Ein spannendes Escape Game und interaktive Methoden bringen nicht nur das Thema näher, sondern zeigen auch die Dringlichkeit des Klimaschutzes auf.
Inhalte:
Auswirkungen des Klimawandels auf die Alpen am Beispiel des Nationalparks Berchtesgaden
Entwicklung gemeinsamer Ideen zum Klimaschutz
Informationen zu den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs)
Förderung von Teamfähigkeit und vernetztem Denken
Treffpunkt:
«Haus der Berge» – Haupteingang
Dauer:
3 – 4 Stunden
Zielgruppe:
ab 6. Klasse
Achtung:
2 Gruppen parallel nicht möglich!
Die Escape Game-Kisten wurden finanziert von Engagement Global aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Jährlich strömen über eine Million Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Urlaubsvorstellungen in die weltbekannte Region rund um den Königssee. Es braucht gute Konzepte und stets gesprächsbereite Beteiligte, um touristische, landwirtschaftliche und naturschutzfachliche Belange zu vereinen und die Region nachhaltig zu entwickeln.
Im Rahmen eines Planspiels beschäftigen wir uns durch Diskussionen, Verhandlungen und Entscheidungsfindungsprozessen aktiv mit einem möglichen Nutzungskonflikt in der Region. Trotz widersprüchlicher Interessen und einem daraus resultierenden Konflikt muss eine Entscheidung für die Region getroffen werden.
Inhalte:
Aufgaben und Ziele des Nationalparks und dadurch bedingte Nutzungskonflikte
Förderung von Toleranzfähigkeit und Verständnis unterschiedlicher Sichtweisen
Entwicklung gemeinsamer Ideen für die Zukunft der Region
Treffpunkt:
«Haus der Berge» – Haupteingang
Dauer:
3 1/2 Stunden
Zielgruppe:
7. Klasse bis Oberstufe
Wasser ist (fast) immer in Bewegung – es verändert sich und es verändert seine Umwelt.
In unserem Wasserlabor experimentieren wir gemeinsam und finden heraus, wie die Dynamik natürlicher Wasserläufe unsere Täler formt,
wie das Wasser unsere Landschaft gestaltet und mit welchen Folgen der Mensch in diese Wasserläufe eingreift.
Besonders spannend wird es, wenn wir versuchen die Wege des Wassers im Berg zu ergründen. Wisst ihr, warum und wohin es verschwindet?
Im Winterprogramm erforschen wir die Wassertierchen, die in unseren Gebirgsbächen leben und finden heraus, wie hervorragend sie an das Leben dort angepasst sind.
Inhalte:
Wasser als Gestalter der Landschaft
Folgen des menschlichen Eingriffs in Wasserläufe
Lebewesen am und im Wasser und ihre Anpassungsstrategien
Bedeutung der Ressource Wasser
Treffpunkt:
«Haus der Berge» – Haupteingang
Dauer:
3,5-4 Stunden
Zielgruppe:
5.-8. Klasse
Steinadler und Bartgeier sind wahrlich «Könige der Lüfte».
Trotz ihrer Größe benötigen sie keinen einzigen Flügelschlag,
um mehrere Hundert Höhenmeter nach oben zu gleiten!
Auf einer Wanderung durch das Klausbachtal erfahrt ihr Interessantes über die Lebensweise und Gefährdung der beiden imposanten Greifvögel
sowie Informationen über Maßnahmen zum Schutz dieser beeindruckenden Tierarten. Beim Blick über ihr Revier, ihre natürlichen Nahrungsgebiete und in eine Horstwand
erfahrt ihr viel Spannendes, z.B. auch über die ebenso außergewöhnlichen wie unterschiedlichen Fressgewohnheiten beider Vogelarten.
Route:
Von der Nationalpark-Infostelle Hintersee zum Steinadler-Beobachtungspunkt im Klausbachtal und zurück zum Ausgangsort.
Die Geschichten des Rotwilds und des Waldes im Nationalpark sind eng miteinander verbunden. Als die Flussauen noch unverbaut waren, zog das Wild im Winter aus dem Gebirge in die Täler. Da dies nicht mehr möglich ist, verbleibt das Rotwild heute im Nationalpark im Wintergatter. Auf einer Führung ins Klausbachtal lernen wir nicht nur die Gebirgswälder mit ihren typischen Baumarten kennen, sondern besuchen auch die Wildfütterung im Klausbachtal, wo wir mit etwas Glück das sonst so scheue Rotwild aus nächster Nähe beobachten können.
Route:
Von der Infostelle zur Wildfütterung im Klausbachtal und zurück (Fütterungszeit an der Wildfütterung um 14.00 Uhr)
Inhalte:
Rotwild im Winter
Geschichte des Waldes im Nationalpark
Überwinterungsstrategien des Wildes und der heimischen Baumarten
Treffpunkt:
Nationalpark-Infostelle Hintersee
Dauer:
3 ½ Stunden
Zielgruppe:
5. bis 8. Klasse
Achtung:
Unbedingt warme Kleidung +
wasserdichte Schuhe
Kommt in den Nationalpark Berchtesgaden und erlebt eines unserer Haupttäler hautnah. Denn dort gibt es nicht nur jede Menge spannende Dinge zu entdecken. Hier werden wir erfahren, dass die Natur auch ganz gut ohne uns zurecht kommt. Was für uns zunächst chaotisch erscheint, folgt komplexen Gesetzmäßigkeiten, denn in der Natur ist alles miteinander verbunden.
Anhand von Spielen und Aktionen entdecken wir die Wildnis unserer Haupttäler und erleben den Nationalpark altersgerecht und spielerisch. Die ganzheitliche Naturerfahrung im Nationalpark steht im Vordergrund dieser Führung.
Inhalte:
Allgemeine Nationalparkthemen
Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks
Wildnis im Nationalpark Berchtesgaden
Kreisläufe in der Natur
Dauer:
ab 2 Stunden
Zielgruppe:
5. bis 10. Klasse
Klausbachtal
… das grenzüberschreitende Klausbachtal mit seinen
vielzähligen Almen und den wilden Mühlsturzhörnern.
Route:
Im Klausbachtal auf flachem Gelände
Treffpunkt:
Nationalpark-Infostelle Hintersee
Die großartige Hochgebirgslandschaft rund um Watzmann und Königssee ist ganzjährig eine der Hauptattraktionen der Bayerischen Alpen. Unterschiedlichste Nutzungen und große Ziele im Naturschutz müssen hier bereits seit mehr als 100 Jahren miteinander abgestimmt werden. Über 1,6 Millionen Besucher jährlich auf einer der artenreichsten Flächen Deutschlands! Wie funktioniert das? Auf einer
Winterwanderung in den Tälern des Nationalparks erfahren Sie mehr über die Besonderheiten des Schutzgebiets und lernen die Ziele und Geschichte des einzigen deutschen Alpen-Nationalparks kennen.
Route:
Die Führung kann im Klausbachtal oder am Malerwinkel durchgeführt werden.
Inhalte:
Ziele und Aufgaben des Nationalparks
Natürliche Dynamik
Höhenstufen und
Vegetationszonen
Flora und Fauna im Winter
Treffpunkt:
Nationalpark-Infostelle Hintersee (Klausbachhaus), bzw. TI-Infostelle Königssee Parkplatz
Dauer:
2 ½ Stunden
Zielgruppe:
ab der 11. Klasse / Erwachsene
Anforderung:
Durchschnittliche Kondition + Bergschuhe
Kosten:
keine
Stück für Stück kehren die großen Beutegreifer in ihre ehemaligen Lebensräume zurück.
Auf einer Wanderung durch das winterliche Klausbachtal lernen Sie nicht nur die Lebensweise der Beutegreifer kennen, sondern auch mögliche Konflikte, die durch ihre Rückkehr entstehen können. Erfahren Sie mehr darüber, welche Lösungsansätze für ein konfliktarmes Miteinander im Rahmen des Wildtiermanagements erarbeitet werden.
Route:
Von der Nationalpark-Infostelle Hintersee ins Klausbachtal
und zurück zum Ausgangspunkt.
Inhalte:
Geschichte und Lebensweise der großen Beutegreifer
Aktuelle Verbreitung
Anforderungen an den Lebensraum
Konflikte und Managementmaßnahmen
Treffpunkt:
Nationalpark-Infostelle Hintersee
Dauer:
3 ½ Stunden
Zielgruppe:
9. Klasse bis Oberstufe
Anforderungen:
Durchschnittliche Kondition + Bergschuhe
Steinadler und Bartgeier sind wahrlich «Könige der Lüfte».
Trotz ihrer Größe benötigen sie keinen einzigen Flügelschlag,
um mehrere Hundert Höhenmeter nach oben zu gleiten!
Auf einer Wanderung durch das Klausbachtal erfahrt ihr Interessantes über die Lebensweise und Gefährdung der beiden imposanten Greifvögel
sowie Informationen über Maßnahmen zum Schutz dieser beeindruckenden Tierarten. Beim Blick über ihr Revier, ihre natürlichen Nahrungsgebiete und in eine Horstwand
erfahrt ihr viel Spannendes, z.B. auch über die ebenso außergewöhnlichen wie unterschiedlichen Fressgewohnheiten beider Vogelarten.
Route:
Von der Nationalpark-Infostelle Hintersee zum Steinadler-Beobachtungspunkt im Klausbachtal und zurück zum Ausgangsort.
Der Lebensraum Wasser birgt viele Geheimnisse und zeigt vor allem im Winter faszinierende Schönheiten. Wie überleben die Tiere am Wasser den strengen Winter in den Bergen? Welches Leben verbirgt sich unter dem Eis? Welche Temperaturen herrschen im winterlichen Gewässer?
Auf einer Führung am Hintersee lernen Sie den Lebensraum Wasser im Winter kennen und erfahren mehr über die Anpassungsstrategien der Tiere und Pflanzen an die kalte Jahreszeit.
Route:
Einfache Wanderung entlang des Hintersees in der Ramsau
und zurück zum Ausgangspunkt.
Inhalte:
Temperaturen in stehenden und fließenden Gewässern
Tier- und Pflanzenwelt
am Wasser im Winter
Treffpunkt:
Parkplatz Seeklause
Dauer:
2 ½ Stunden
Zielgruppe:
9. Klasse bis Oberstufe
Anforderungen:
Durchschnittliche Kondition + Bergschuhe
Ab Spätherbst findet das Rotwild auf den schneebedeckten Bergen keine Nahrung mehr und zieht in tiefere Tallagen. Auf einer Wanderung im verschneiten Klausbachtal erfahren Sie viel Wissenswertes über die Lebensweise von Hirsch und Hirschkuh und haben die Möglichkeit, unterschiedliche Geweihe und Felle aus der Nähe zu betrachten. Mit etwas Glück können Sie die sonst so scheuen Wildtiere beobachten.
Ein rund elf Meter hoher Holzturm ermöglicht das Beobachten des Rotwilds von zwei Aussichtsplattformen in drei und sechs Metern Höhe. Auch Besucher mit Bewegungseinschränkungen können über eine überdachte, barrierefreie Rampe die erste Aussichtsebene erreichen.
Route:
Von der Infostelle zur Wildfütterung im Klausbachtal und zurück (Fütterungszeit an der Wildfütterung um 14.00 Uhr)
Inhalte:
Lebensweise des Rotwildes
Sinn und Zweck der Winterfütterung
Lebensraum Klausbachtal mit seinen typischen Tierarten Steinadler und Gämse