Die Biosphärenregion Berchtesgadener Land wurde 1990 von der UNESCO als Biosphärenreservat international anerkannt. Es gehört damit zu einem weltumspannenden Gebietssystem, das sämtliche Landschaftstypen der Welt beispielhaft abbildet, hier den Ausschnitt einer Natur- und Kulturlandschaft im Alpenraum.
Die Biosphärenregion Berchtesgadener Land liegt im Südosten von Oberbayern und grenzt an Österreich. Sie ist 840 km2 groß und wie alle Biosphärenreservate in eine Kernzone, Puffer- oder Pflegezone und eine Entwicklungszone gegliedert. Die Kernzone liegt vollständig im Nationalpark Berchtesgaden, der insbesondere die Hochgebirgsregionen im Süden des Gebiets umfasst. Die Pufferzone besteht aus der Pflegezone des Nationalparks und zwei Naturschutzgebieten.
Acht Städte, Märkte und Gemeinden haben Anteil an der Biosphärenregion in seiner ursprünglichen Ausdehnung. Neben dem namengebenden Berchtesgaden sind es Ramsau b. Berchtesgaden, Bischofswiesen, Schönau am Königssee, Marktschellenberg, Bayerisch Gmain, Schneizlreuth und die Stadt Bad Reichenhall. Im Juni 2010 wurde die Biosphärenregion nach Norden erweitert und umfasst den gesamten Landkreis Berchtesgadener Land. Hinzugekommen sind die Kommunen Laufen, Saaldorf-Surheim, Teisendorf, Freilassing, Ainring, Anger und Piding.
Mit der Gebietserweiterung wird den vielfältigen ökologischen und ökonomischen Wechselwirkungen zwischen den Alpen und ihrem Vorland Rechnung getragen.
Mehr Informationen zur Biosphärenregion Berchtesgadener Land hier www.brbgl.de