Ein Großteil des Wegenetzes im Nationalpark befindet sich in alpinem Gelände und ist im Winter ohne spezielle Ausrüstung und alpine Erfahrung nicht begehbar. Bei Unternehmungen im alpinen Gelände empfiehlt sich die Begleitung durch einen zertifizierten Bergführer bzw. Bergführerin.
Wald-Wild-Schongebiete wurden im Rahmen des DAV-Projektes „Skibergsteigen umweltfreundlich“ in Kooperation mit dem Bayerischen Umweltministerium ausgewiesen. Gleichzeitig wurden naturverträgliche Ski- und Schneeschuhrouten für den bayerischen Alpenraum erarbeitet. Die DAV-Kampagne „Natürlich auf Tour“ vermittelt heute die Ergebnisse des Projektes. Auch bei uns im Nationalpark gibt es einige Wald-Wild-Schongebiete – und eine Menge toller Ski- und Schneeschuhrouten, die auf Naturverträglichkeit geprüft wurden und die Schongebiete meiden. Wo diese sind, verät diese Karte.
Wildtiere in den Alpen haben im Winter eine besonders harte Zeit. Um die Kälte und Nahrungsknappheit zu überstehen, müssen sie so viel Energie wie möglich sparen. Deshalb sind sie auf bestimmte Überwinterungsgebiete angewiesen. Die Routenempfehlungen und Wald-Wild-Schongebiete helfen, Störungen für Wildtiere zu vermeiden – denn auch wenn wir sie nicht sehen, kann es zu energieintensiven Fluchtreaktionen kommen!
Die Gebiete Watzmann, Jenner und Hochalm sind besonders beliebte Ziele von Skibergsteigern und Schneeschuhwanderern. Damit Gams, Schneehase und Co. gut durch den Winter kommen, gibt es hier ein paar wichtige Tipps für Wintersportler:
* Im Gelände helfen diese Schilder, Stress für Wildtiere in besonders wichtigen Lebensräumen zu vermeiden.
Mehr zu naturverträglichen Ski- und Schneeschuhtouren und Wald-Wild-Schongebieten gibt es beim DAV: alpenverein.de/natürlich-auf-tour
Bitte beachten: Sie bewegen sich im ungesicherten alpinen Gelände auf eigenes Risiko. Auf alpine Gefahren, insbesondere Lawinengefahr, müssen Sie selbst achten. Eine Haftung wird nicht übernommen.
Bitte beachten Sie, dass sich die Schwierigkeitsangaben je nach Tourenportal unterscheiden können und Ihr persönliches Schwierigkeitsempfinden davon abweichen kann. Passen Sie Ihre Tourenplanung Ihren physischen und psychischen Fähigkeiten an und berücksichtigen Sie alle Faktoren (wie z.B. Distanz, Höhenmeter, Hangneigung, aktuelle Bedingungen im Gelände, usw.).
In einem Nationalpark ist der Schutz der Natur das oberste Ziel. Und damit das funktioniert, benötigen wir Ihre Mithilfe! Bitte halten Sie sich zum Schutz von Gams, Murmeltier und Co. an folgende Regeln:
Vielen Dank für Ihr Verständnis und für’s Mitmachen!