Alles ist in Bewegung. Jedes Steinchen, das der Klausbach talwärts bewegt, ist ein winziger Teil eines permanenten Veränderungsprozesses, der in den gesamten Alpen im Gange ist. Erosion, starke Regenfälle, Felsstürze und Eissprengung verändern permanent unsere Berge.
In einer Nacht im September 1999 brachen unter lautem Getöse vom Kleinen Mühlsturzhorn rund 250.000 m³ Gestein im Gipfelbereich ab und stürzten ins Tal. Eine riesige Staubwolke legte sich auf die Bäume und verpasste dem Tal ein fast winterliches Aussehen. Die damalige Holzbrücke über den Klausbach, die Straße und Teile des Weges waren unter Tonnen Schutt begraben und auch der Klausbach war gezwungen, sich ein Flussbett durch die Gesteinsmassen zu graben. Die Auswirkungen des gewaltigen Felssturzes auf die Vegetation und die Struktur des Tales sind heute noch erkennbar.
Seit 2010 steht an dieser Stelle die neue Hängebrücke. Mit einer Länge von fast 55 Metern und einer Höhe von gut 11 Metern überspannt sie den Wasserlauf und verbindet die beiden Ufer. Die neue Brücke hat bereits einige kleinerer Felsstürze unbeschadet überstanden.
Die Hängebrücke über den Klausbach ist barrierefrei erreichbar, kurz vor der Brücke ist ein kurzes, steileres Stück zu überwinden. Der AlmErlebnisBus hält in den Sommermonaten direkt an der Hängebrücke!