Nationalpark-Forschungsleiter Prof. Rupert Seidl zählt zu den meistzitierten Forschenden weltweit. Das belegt die aktuelle Publikationsanalyse „Highly Cited Researchers 2024“. Seidl, der zugleich den Lehrstuhl für Ökosystemdynamik und Waldmanagement in Gebirgslandschaften an der Technischen Universität München (TUM) leitet, erhielt die Auszeichnung bereits zum fünften Mal in Folge.
Die aktuelle Ausgabe des Rankings nennt die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in den Jahren 2013 bis 2023 in ihrem Fachgebiet am häufigsten zitiert wurden. Die Zitierhäufigkeit ist ein Indikator für die Qualität und die weltweite Beachtung von Forschungsarbeiten und deren Autoren, da Forschende in ihren Veröffentlichungen die wichtigsten Artikel zitieren, die bisher zu einem Thema erschienen sind. Für Seidl ist erfolgreiche Wissenschaft vor allem Teamarbeit: „Es ist eine große Ehre und Freude zugleich, auf dieser Liste zu stehen. Die Auszeichnung macht deutlich, dass die Arbeit, die wir unter anderem im Nationalpark Berchtesgaden leisten, international Beachtung findet. Gleichzeitig ist dieser Erfolg nur dank eines großartigen Teams von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und eines weitreichenden, internationalen Netzwerks möglich“. Seidls am meisten zitierten Artikel beschäftigen sich mit dem Themenkomplex Klimawandel und Störungen in Waldökosystemen, beispielsweise durch Lawinen, Wind oder Borkenkäfer. Diese Themen sind für den Nationalpark Berchtesgaden besonders relevant, da sich das Klima in den Alpen deutlich schneller erwärmt als im Umland. Eine Folge sind zunehmende Veränderungen in der Struktur, Zusammensetzung und im Altersaufbau der Wälder. Zu den Gratulanten zählt auch Nationalparkleiter Dr. Roland Baier: „Die Auszeichnung für Professor Rupert Seidl ist ein Beleg für die hohe Qualität und Quantität der Forschungsarbeit im Nationalpark Berchtesgaden. Durch die Forschungskooperation zwischen unserem Nationalpark und der Technischen Universität München entsteht ein großer Mehrwert für den Naturschutz und ich freue mich auf eine erfolgreiche Fortsetzung“.
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Prof. Rupert Seidl forscht seit 2018 im Nationalpark Berchtesgaden zur Ökosystemdynamik in Gebirgslandschaften mit Schwerpunkt auf Störungen und Resilienz von Waldökosystemen. Seidl zählt zu den Top 100 der weltweit einflussreichsten Klimawissenschaftler (Reuters) und ist Mitautor des aktuellen Sachstandberichts des Weltklimarates IPCC.
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